28.06.2016 LIEBE
Als ich 1982 nach Wien ins Internat kam, war es mir sehr schwer mit dieser Großstadt anzufreunden. Damals war ich das was man Heute "die Unschuld vom Lande" bezeichnen würde!Die neue Stadt, die Kollegen die aus verschiedenen Bundesländern kammen und dazu meine Spracheunkenntniss, haben mich gänzlich überfordert!
Bald darauf bekam starke Heimweh nach Brasilien, Familien und meine Muttersprache. Also begann ich viel über Brasilien zu reden und fand keinen anderen Tema. Langsam, aber sicher, ging ich alle auf die Nerven und ich fühlte mich recht isoliert und nicht verstanden!
Ich begann abzunehmen und konnte kaum was essen, ohne es gleich wieder hinaus zu bringen!
Ich hatte starke Depressionen die mir damals nicht so ganz bewußt war. Ich wollte nicht mehr und ich dachte das der Tod die lösung währe!
Also ging ich im Andachtsraum und betete um Gottes Hilfe. Er sah meine Verzweiflung und ich hörte eine Stimme in mir die sagte:"Mein Kind, Du sollst leben, denn ich habe noch viel mit Dir vor!"
Das war unglaublich. Meinen Knien zitterten und das was in diesen Augenblick einviel war ein schlichtes Gebet:"Herr, lehre mich Anderen zu lieben, auch wenn ich nicht geliebt werde!"
Dieses Gebet hat er mir erhört und bis Heute gibt er mir Unterricht in Sachen Nächstenliebe. Was
beeindruckend ist, seid ich mich konzentriert habe Andere zu lieben und nicht mit aller Kraft wollen geliebt zu werden, habe ich soviele Freunde gewonnen die mir immer wieder zur Seite stehen wenn ich sie brauche. Mit denen kann ich lachen, aber auch weinen!
Ich lerne, die Liebe ist ansteckend!
Und Gottes liebe erst recht, denn die ist vollkommen und hat alle Zeit der Welt für jeden von uns bereit!
Laßt uns einander lieben, denn er hat uns zuerst geliebt!
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